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      Buchpublikationen. Copyright: J. Reifenberger resp. Verlage                                                      

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Jürgen Reifenberger:

Vergangenheit. Bewältigung. Vergangenheitsbewältigung.

transcript-Verlag 2019. 443 S.

 

 

 

 

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Bewertung und Aufarbeitung vergangener Gewalt sind inzwischen feste Bestandteile operativer Politik und ideologischer Kämpfe. Doch trotz aller Bemühungen erscheint die Zahl heutiger Konflikte im historischen Vergleich unverändert hoch – ein Indiz dafür, dass die Voraussetzungen nachhaltiger Bewältigung noch immer nicht verstanden sind. Ebenfalls ist ungeklärt, was Vergangenheit überhaupt umfasst und in welchem Wirkungsverhältnis früher entstandene – gleichwohl andauernde – Prozesse, Strukturen und Muster zur jeweiligen Gegenwart stehen. Jürgen Reifenberger liefert eine systemische und umfassende politische Theorie, die die derzeit weit verbreitete punktuelle und oberflächliche Perspektive auf einzelne Symptome überwindet.

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Jürgen Reifenberger:

Neoliberalismus, Krise und die Zukunft des deomkratischen Sozialstaats.

Tectum-Verlag 2015. 266 S.

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In allen Schichten der Gesellschaft löst die seit 2007 andauernde Finanzkrise Debatten über bedrohlich dominante Finanzmärkte, Machtverluste der Demokratien und schwindende politische Stabilität aus. Dabei sind die politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen nur logische Folgen einer internationalen und politisch gewollten Entwicklung: Betrachtet man die Entstehung der sozialen Massendemokratien des Westens, die Verteilungskompromisse der Nachkriegszeit und die starken staatlichen Regulierungen der Finanz- und Arbeitsmärkte als direkte Reaktion auf die beiden Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise ab 1929, so markiert der neoliberale Paradigmenwechsel ihre schrittweise Ablösung – eine Entwicklung, die ihren Zenit noch gar nicht erreicht hat. Jürgen Reifenberger bietet eine anschauliche Einführung in die Problematik der Verhältnisse zwischen Wirtschaft und Staat, zwischen Eigentumsrechten, Demokratie und staatlicher Souveränität. Er beleuchtet Themen wie „Marktschaffung und -liberalisierung“‚ „Stärkung des Privateigentums“, „Kommodifizierung“ und „Verbot von Quersubventionierung“ – außerhalb der Fachwelt kaum jemandem geläufig, aber unmittelbar wichtig für Hunderte von Millionen Menschen.

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Jürgen Reifenberger:

Zwei Häuser - zwei Welten.

epubli-Verlag 2019. 103 S. 2. Aufl.

Der Text ging aus einem Beitrag im Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim, Bd. 84/2012, hervor.

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Hildesheim: eine der vielen immer noch schönen, doch in relative Bedeutungslosigkeit abgesunkenen Städte mit glanzvoller Vergangenheit. An vergangene Größe und Bedeutung erinnern dort heute nur der Mariendom und die Michaeliskirche, beide Weltkulturerbe.
Kaum bekannt ist allerdings, dass die Stadt neben ihren berühmten Kirchen auch eine weltweit einmalige Besonderheit birgt: Zwei Häuser aus der Zeit um 1600, deren Erbauer, der protestantische Ratsherr und Kaufmann Hans Storre und der katholisch-fürstbischöfliche Domsekretär Philipp Werner, ihre politischen Positionen über die Gestaltung ihrer Hausfassaden öffentlich machten. Mit mehr als 80 prächtigen Bildtafeln trugen sie in Zeiten von Reformation und Gegenreformation ihre politisch-ideologischen Differenzen aus, gesättigt mit Seitenhieben auf den Gegner, mit Provokationen und Anspielungen. Dies alles mit ästhetisch dekorativen Mitteln – nicht umsonst sind die Häuser bis heute touristischer Anziehungspunkt. Doch hinter den farbenfrohen Fassaden verbarg sich, wie die Hildesheimer Allgemeine Zeitung schrieb, eine „kunstvolle Kampfansage“: Die Bauherren waren erbitterte Gegner, und ihre Parteien hatten bereits blutige Schlachten gegeneinander geschlagen.
Es waren Auseinandersetzungen, deren Streitpunkte bis heute nicht wirklich ausgeräumt sind. Sie sind nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart. Und sie sind ein Lehrstück für die Konflikte der heutigen Moderne, in denen unterschiedliche Gesellschafts-, Glaubens- und Lebensentwürfe aufeinanderprallen – und in denen wie schon damals auf die Macht der Bilder gesetzt wird.
Ein Führer nicht nur für Hildesheim-Touristen - und zugleich eine Einführung in die Verschleierung von Botschaften in gefährlichen Zeiten mit Hilfe von Allegorien .
Mit mehr als 100 Abbildungen, in der Mehrzahl farbig.

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Jürgen Reifenberger:

Standortwechsel.

epubli-Verlag 2019. 201 S.

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Nicht für das Leben lernen wir, sagt der spöttische Volksmund, sondern für die Schule. Aber das ist falsch. Die Schule ist schon das Leben – wenn auch ein spezieller Teil davon. Das erfährt auch Josef Collina, Oberstudienrat an einem luxuriösen Eliteinternat, der das Angebot erhält, in Vorbereitung auf ein Projekt für ein Jahr Erfahrungen an einer Sonderschule zu sammeln. Um der Routine und dem täglichen Einerlei seines Lebens zu entgehen, sagt er zu – und erlebt ungewohnte Herausforderungen, die ihn an die Grenzen seiner Belastungsfähigkeit bringen. Zugleich kann er sich der Faszination dieser ihm fremden und rauen Welt nicht entziehen, da selbstverständlich scheinende Voraussetzungen wie Selbstvertrauen, Zuversicht und Geborgenheit erst geschaffen werden müssen.Er, der ausgebrannt, zynisch und perspektivlos war, spürt dort erstmals seit langer Zeit wieder, wie anspruchsvoll und fordernd, aber auch anrührend und bewegend die Arbeit mit Kindern ist und wie sehr diese, auch wenn es oft nicht den Anschein hat, den Schutz und die Unterstützung der Erwachsenen brauchen. Durch verschiedene Umstände, die mit der Vorgeschichte des Kollegiums zu tun haben, gerät er in ein Geflecht persönlicher Kränkungen und administrativer Fehlentscheidungen, das die Schule an den Rand der Arbeitsunfähigkeit führt. Die daraus entstehenden Belastungen münden in eine persönliche Krise, in der sich für ihn zugleich neue und sinnvolle Perspektiven abzeichnen, die ihm an seiner alten Schule abhanden gekommen waren.
Der Text zeichnet das Berührende, das Poetische und das Tragikomische dieser von der Öffentlichkeit oft beargwöhnten Welt nach. Ihm liegen die schenkelklopfenden Blossstellungsmechanismen des Paukerfilm-Genres fern, die gern schwarz-weiss-gezeichnete Knallchargen erzeugen, um sie dann vorzuführen. Er will unterhalten, ohne zu denunzieren.
Ein nachdenklicher und zugleich dichter und aktionsreicher Text über das Abenteuer Alltag im öffentlichen Schulwesen.

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